Was ist SEO?

SEO (Search Engine Optimization) ist nichts anderes als Suchmaschinenoptimierung. SEO-Maßnahmen führen im besten Fall dazu, dass eine Seite in den organischen Suchergebnissen, engl. Search Engine Results Pages (SERPs), möglichst weit vorne angezeigt wird.

SEO ist ein Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings. Die Optimierung kann auf unterschiedliche Suchmaschinenarten abzielen, einschließlich der Bildersuche (z.B. Google Images), Videosuche (z.B. Google Video), Nachrichtensuche (z.B. Google News) oder vertikale Suchmaschinen (z.B. Booking.com).

Theoretisch kann diese Optimierung auch für andere Suchmaschinen, wie z.B. Bing, Yahoo! und DuckDuckGo, stattfinden – wir sprechen hier nur von Google, da diese Suchmaschine mit einem Marktanteil von 75 Prozent weltweit und über 90 Prozent in Deutschland mit Abstand die beachtlichste ist.

 

Lexikon Infografik seo 1

Onpage und Offpage

Die Suchmaschinenoptimierung kann in zwei große Bereiche aufgeteilt werden: Die Onpage-Optimierung betrifft Maßnahmen, die auf der Website selbst durchgeführt werden können. Die Offpage-Optimierung hingegen umfasst die Bereiche außerhalb der Website.

Die Onpage-Optimierung umfasst:

  • Content-Optimierung: Hierzu zählt die Verbesserung von Texten mit relevanten Begriffen und das Schaffen von Mehrwert für den Nutzer. Ebenso kann die Optimierung von Bildern oder Meta-Angaben den Keyword-Fokus einer Webseite abrunden und die Seite besonders relevant für ein Thema machen.
  • Technische Optimierung: In diesen Bereich fallen Optimierungen am Server, am Quellcode oder am verwendeten CMS.
  • Mobile Optimierung: Damit ist die Optimierung einer Website für mobile Endgeräte gemeint.

Die Offpage-Optimierung bezieht sich auf:

  • Linkaufbau: Zur Steigerung der Domainpopularität werden Maßnahmen getroffen, um mehr Backlinks zu erhalten. Zugleich soll durch die Offpage-Optimierung der Trust einer Website erhöht werden.
  • Steigerung der Sichtbarkeit: Mit Hilfe von Content Marketing und Social Media kann die Sichtbarkeit im Netz verbessert werden.

Beide Teilbereiche beruhen zugleich auf Analyse und Monitoring. Denn SEO als Job ist keine einmalige Erledigung von Maßnahmen, sondern kontinuierliche Arbeit an einer Webpräsenz. Eine Anmerkung: Erwarte dir nicht, dass deine Seite dadurch sofort auf Platz 1 springt. Um es dorthin zu schaffen, ist viel Arbeit, Knowhow und Geduld nötig. Bei Suchmaschinen musst du dir die Sichtbarkeit sozusagen verdienen.

Teildisziplinen

SEO hat sich mittlerweile in sehr viele Teilbereiche aufgegliedert, die jeweils von Experten durchgeführt werden.

  • Content-Optimierung: Die Verbesserung von Texten, Bildern oder anderen Inhalten hat dieses Segment zum Ziel.
  • Conversion-Optimierung: In diesem Teilbereich geht es insbesondere um Maßnahmen, welche direkten Einfluss auf Conversions oder Leads (Verkäufe oder Abschlüsse) haben, die über die Website erzielt werden.
  • Warenkorb-Optimierung: Dieser Bereich umfasst die Verbesserung von Zahlungsabläufen zur Steigerung von Kundenzufriedenheit und Umsatz.
  • Bilder-SEO: Durch eine Optimierung von Bilddaten kann die Sichtbarkeit zu bestimmten Suchbegriffen in der Bilder-Suche erhöht werden.
  • Local SEO: Hierbei handelt es sich um Maßnahmen, die gezielt die lokalen Suchtreffer in einer Suchmaschine verbessern sollen.
  • Mobile SEO: Dieses Segment umschreibt alle Methoden, die zur Optimierung einer Webseite für die mobile Nutzung durchgeführt werden.

 

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Wie wird das Suchmaschinenranking von Google festgelegt?

Unterm Strich will Google vor allem eins: Nutzer*innen schnellstmöglich das gesuchte Ergebnis bieten und somit zufriedenstellen. Denn dann kehren sie immer wieder zu dieser Suchmaschine zurück, sodass Google weiterhin Geld durch Anzeigenverkauf verdienen kann. Soweit die stark vereinfachte Erklärung.

Im Grunde ist das Internet nichts anderes als eine riesige Bibliothek. Wie entscheidet Google also, welche Werke in den Top 10 angezeigt werden? Ganz einfach (zumindest an der Oberfläche): Besonders stark gewichtet werden die Faktoren Relevanz und Autorität. Der Google-Algorithmus richtet sich also unter anderem nach diesen Faktoren, wenn er eine Seite bewertet:

  • Inhalte, engl. Content, auf der Seite (Relevanz zur Suchanfrage, Qualität und Expertise)
  • Rückverweise, engl. Backlinks, von anderen Websites auf die Seite (Domainpopularität und Linkpopularität sind wichtige SEO-Ranking-Faktoren, da sie die Autorität widerspiegeln; Google verwendet als Metrik den PageRank)
  • Nutzersignale, wie z.B. Verweildauer, engl. Dwell Time oder schnelle Rückkehr zu den Google-Suchergebnissen. (Nutzerzufriedenheit)
  • HTTPSMobile FriendlySafe BrowsingCore Web Vitals (Page Experience)

Anders gesagt: Wenn man will, dass eine Seite für ein bestimmtes Keyword rankt, muss diese Seite das liefern, wonach gesucht wird (auch Suchintention oder Suchabsicht genannt). Schaffst man es dann noch, ein gewisses Level an Autorität durch Backlinks aufzubauen und eine zufriedenstellende Nutzererfahrung, engl. User Experience, zu liefern, sind die Ranking-Chancen sehr gut.

Googles Qualitätsrichtlinien und Regeln für SEO

Google hat allgemeine Richtlinien für Webmaster, die (wenn du dich an sie hältst) dafür sorgen, dass deine Website leichter gefunden (Crawling), indexiert (Indexing) und platziert (Ranking) werden kann. Zusätzlich beschreiben die sogenannten Qualitätsrichtlinien unerlaubte SEO-Maßnahmen, auch Suchmaschinen-Spamming genannt.

Suchmaschinen-Spamming beschreibt alle Methoden, um das Suchmaschinenranking zu manipulieren. Wenn du diese Art von SEO-Maßnahmen einsetzt, besteht das Risiko, dass…

  • die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen dauerhaft reduziert wird oder…
  • die Website schlimmstenfalls komplett aus dem Google-Index verbannt wird.

Grundsätzlich ist es (fast) immer möglich, die Google-Abstrafungen rückgängig zu machen, indem der Grund für die Abstrafung behoben wird und ein Antrag auf erneute Überprüfung, engl. Reconsideration Request, in der Google Search Console gestellt wird.

Umgangssprachlich wird die Optimierung mithilfe unerwünschter Methoden seitens der Suchmaschinen gerne als Black Hat SEO (engl. Black Hat Search Engine Optimization) bezeichnet. Das Gegenteil ist White Hat SEO (engl. White Hat Search Engine Optimization).

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