Was sind Cookies?

Unter Cookie versteht man einen kleinen Datensatz, der auf der Festplatte des Nutzers hinterlegt wird, wenn er eine Webseite besucht. Der Datensatz analysiert das Surfverhalten des Nutzers auf der Website und kann dem Webserver bei einem erneuten Besuch dessen Präferenzen übermitteln.

Durch Cookies kann der Webserver den User erkennen und ihn somit personalisiert ansprechen. Wählt der Nutzer beispielsweise bei seinem ersten Besuch einer Webseite die Sprache Deutsch aus, so kann er beim nächsten Besuch direkt mit einer deutschen Seite begrüßt werden und muss diese Einstellung nicht erneut vornehmen.

Die Größe der Cookies ist auf 4 KB beschränkt, deshalb beinhalten sie nur einen Identifikationscode. Dieser Code hilft dabei, das Nutzerprofil einem gespeicherten Profil der Datenbank zuzuordnen.

Welche Informationen enthalten Cookies?

  • Besuchsdauer
  • Login-Daten des Users
  • Eingaben in ein Formular

Für das Speichern und Löschen der Cookies ist allein der User verantwortlich. Einige Browser lassen sich so konfigurieren, dass sie

  • Keine Cookies annehmen
  • Cookies von Drittservern (Third-Party-Cookies) ablehnen
  • Nach Schließen des Browsers automatisch alle Cookies löschen

 

Lexikon Infografik cookie neu

Nutzen von Cookies

Muss sich der User auf einer Website einloggen, um die Inhalte zu sehen, kommt ein sogenanntes Session-Cookie zum Einsatz. Dieses Cookie besteht nur, solange der User auf der Website unterwegs ist und vermeidet, dass dieser sich nach jedem Klick erneut anmelden muss. Durch die Identifikation des Clients über das Session-Cookie erinnert sich der Webserver an diesen. Das ist zum Beispiel auch bei Online-Shops notwendig, um Artikel im Warenkorb ablegen zu können, während nach weiteren Artikeln gesucht wird.

Aus Marketingsicht können Cookies für viele Arten des Targetings genutzt werden. Beim Retargeting werden beispielsweise die durch das Cookie gesammelten Daten eines Users an einen Adserver weitergegeben. Dieser spricht den User anschließend auf anderen Websites mit einer zielgruppenorientierten Botschaft an. Ziel ist die Rückkehr des Users auf die eigene Website bzw. den Online-Shop, umletztendlich eine Conversion zu erreichen.

Third-Party-Cookies und EU-Richtlinien

Cookies werden in den meisten Fällen von dem Webserver ausgelesen, von dessen Domain sie auch ausgegeben wurden. Dadurch wird verhindert, dass Benutzer über andere Websites getrackt werden. Diese Anforderung wird jedoch durch sogenannte Third-Party-Cookies umgangen. Drittanbieter-Cookies, auch Tracking-Cookies genannt, werden von einem Drittanbieter gesetzt und nicht vom Webserver der von Ihnen besuchten Domain. Wenn Website-Elemente von einer anderen Website in Ihre Website integriert werden, können diese Cookies setzen und Benutzerdaten sammeln. Eingebettete Elemente sind z. B. Like-Buttons von Facebook, Google Display Ads oder Widgets anderer Anbieter. Indem wir Informationen über das Surfverhalten unserer Nutzer sammeln, können wir persönlicher reagieren.

Auf vielen Websites wird den Benutzern ein Hinweis zur Verwendung von Cookies angezeigt. In den meisten Fällen können Sie die Verwendung von Cookies zulassen oder ablehnen. Dieses Verfahren muss nun als rechtsunsicher angesehen werden. Mit der Einführung der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist davon auszugehen, dass Nutzer ihre Zustimmung geben müssen, bevor Cookies gesetzt werden. Ein Cookie-Hinweis, der lediglich einen Link zur Datenschutzerklärung bereitstellt, reicht daher nicht mehr aus.

 

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