Wer denkt, alle sozialen Netzwerke seien im Grunde genommen gleich, der irrt! Google+, Instagram, Xing, YouTube… Die Liste sozialer Netzwerke und Plattformen ist lang. Facebook ist mit gut 1,3 Millarden Mitgliedern sicherlich das größte seiner Art, aber auch den Mikroblogging-Dienst Twitter sollte man nicht vernachlässigen. Je nachdem, welche Informationen man mit der Welt teilen möchte, sei es als Privatperson oder Unternehmen, kann sich eine der beiden Plattformen besser zur Veröffentlichung eignen.
Auf Facebook und Google+ teilen die Mitglieder am liebsten Fotos, auf Twitter hingegen werden hauptsächlich Status über tägliche Aktivitäten gepostet. Besonders gerne nutzen Promis diese Möglichkeit, um mit Fans in Kontakt zu bleiben. Aber auch auf Facebook teilen die Nutzer gerne Veränderungen in ihrem persönlichen Leben mit dem Rest der Welt. Das meist geteilte Lebensereignis ist dabei der Status „in einer Beziehung“.
Der Grund, warum Menschen Dinge in sozialen Netzwerken teilen, ist dagegen weniger von der gewählten Plattform abhängig. 84% teilen Inhalte, um Angelegenheiten oder Themen zu unterstützen, die dem Nutzer selbst wichtig erscheinen. Aus eigener Erfahrung kann ich dem nur zustimmen. Auf Platz zwei der Beweggründe für das Teilen von Inhalten steht die Verbindung zu Menschen mit denen man sonst nur schwer in Kontakt bleiben könnte, gefolgt von dem Gefühl mehr mit der Welt verbunden zu sein. Die geteilten Inhalte unterscheiden sich natürlich auch nach Herkunftsland der Nutzer.
Facebook VS. Twitter
Nun zum direkten Facebook-Twitter-Vergleich. In beiden Netzwerken sind mehr männliche als weibliche User angemeldet, bei Twitter liegt die Zahl der Männer sogar noch etwas höher. Auch in den Altersklassen liegen die beiden Konzerne gleich auf: die meisten Nutzer sind zwischen 25 und 34 Jahren, gefolgt von den 16 bis 24 Jährigen. Ein erheblicher Unterschied liegt jedoch in der Art der Inhalte: Während die Facebook-Nutzer in den letzten Tagen vermehrt Videos von Prominenten zu sehen bekommen, die sich Eimer mit Eiswasser über den Kopf schütten („ice bucket challenge“), folgen viele Menschen auf Twitter den Ausschreitungen in Ferguson. Grund dafür ist der Algorithmus von Facebook, der die im Newsfeed angezeigten Meldungen bestimmt und sich nach den vorangegangenen Aktivitäten der Nutzer richtet. Wer statt Cat-Content also Informationen zu aktuellen Entwicklungen beziehen oder auch verbreiten möchte, sollte vielleicht über einen Twitter-Account nachdenken.
(Quellen: Meedia, Allfacebook)