Über Werbeanzeigen auf Facebook und deren Bedeutung haben wir bereits das ein oder andere mal berichtet. Heute gibt es mal wieder ein kleines Update dazu, das besonders für diejenigen interessant sein dürfte, die selbst Anzeigen bei Facebook erstellen und schalten: die Facebook Ads Manager-App. Aber was kann die neue App und wo gibt es noch Defizite?
Natürlich kann man mit der App neue Werbeanzeigen erstellen – was für einen Sinn hätte sie sonst? Aber schon hier gibt es erste Einschränkungen, denn als Ziele einer Kampagne können nur solche ausgewählt werden, die direkt mit der Seite zusammen hängen. Das heißt, ihr könnt damit einen bestehenden Beitrag hervorheben, Klicks auf eure Webseite generieren oder Menschen in der Nähe eures stationären Geschäfts erreichen (Local awareness). Je nachdem, für welches Ziel man die Werbeanzeige erstellt, gibt es auch bei der Auswahl der Zielgruppe die ein oder andere Einschränkung. So können bei letzterem neben einem bestimmten Radius nur Alter und Geschlecht ausgewählt werden. Auch bei der Bewerbung eines Beitrags oder dem Ziel, die Webseitenklicks zu erhöhen, stehen einige Targeting-Funktionen aus dem Werbeanzeigenmanager nicht zur Verfügung, so zum Beispiel der Einsatz von Custom Audiences, die Auswahl von Beziehungsstatus oder Bildungsgrad. Ebenso wenig kann geprüft werden, welche Nutzer auf der eigenen Webseite denn nun wirklich über die Werbeanzeige kommen, denn auch der Einsatz von Conversion Pixeln ist in der App nicht möglich.
Weitere Einstellungen
Geht es um die Bezahlung, kann man zwar Laufzeit und Budget wie gewohnt festlegen, aber wie genau die Anzeige abgerechnet werden soll (über Impressions, Klicks usw.), lässt sich hier nicht festlegen.
Dafür gibt es Informationen und Statistiken über laufende Anzeigen in gewohnter Form. Genauso können bestehende Anzeigen mit der App bearbeitet werden.
Alles in allem eine gute Idee, damit auch Werbetreibende künftig mobil arbeiten können. Aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten bleibt Facebook allerdings noch viel Spielraum für Verbesserungen und Updates.
Zu guter letzt: wie immer gibt es die App zunächst nur in den USA. Die deutsche Version soll aber in den nächsten 1-2 Wochen erhältlich sein, zumindest für iOS. Alle Android-Benutzer müssen sich noch ein bisschen länger gedulden.