Als Agentur für Online Marketing in Rosenheim bleiben wir immer am Ball und beobachten die Tendenzen innerhalb der Branche. Und wir stellen dabei fest: Dynamic Pricing ist derzeit in aller Munde. Jeder zahlt, was er kann: Durch eine personalisierte Preisgestaltung soll der Markt fairer werden. Doch wie könnte sich solch eine individuelle Zahlungsbereitschaft tatsächlich auswirken? Verschiedene Unternehmen haben bereits testweise ihren Kunden für die gleichen Leistungen unterschiedliche Preise angeboten. Das Konzept stößt nicht bei jedem Konsumenten auf Beifall, doch es kann positive Auswirkungen auf den Markt haben.
Wie funktioniert Dynamic Pricing?
Die automatische und persönliche Preisgestaltung in Echtzeit soll sich an der Zahlungsbereitschaft der Kunden orientieren. Um diese einzuschätzen, sammeln die Unternehmen darum freiwillig übermittelte personenbezogene Daten ihrer Kunden. IP-Adresse, vorherige Käufe und das verwendete Betriebssystem spielen dabei eine Rolle. Diese Informationen lassen immerhin Rückschlüsse über die individuelle Lebenssituation des Kunden zu: Gesundheitsstatus, Freizeitaktivitäten und Einkommen lassen sich ableiten.
Welche Chance wir als Online Marketing Agentur sehen
Wenn Kunden Preise je nach finanziellem Rahmen und Lebenssituation angeboten werden, kann dies zu größerer Fairness führen. Kunden mit geringem Einkommen werden auf einem Markt der Festpreise nicht bedient, sofern ihre Zahlungsbereitschaft unter dem fixen Kaufpreis liegt. Beim Personalized Pricing können dagegen alle Kunden bedient werden, deren Zahlungsbereitschaft über den Produktionskosten liegen. Für Unternehmen kann das profitabel sein, da sie günstige Preise anbieten können, um den Absatz zu erhöhen. Gleichzeitig müssen sie nicht gänzlich auf lukrative Preisspannen verzichten.
Das Risiko: Unlautere Methoden der Marktführer
Bis Player wie Amazon und Google verfügen über eine große Macht und Reichweite. Immerhin drei von vier Suchanfragen erfolgen über einen der beiden Giganten. Smartspeaker wie Amazon Echo und Google Home sind zudem auf dem Vormarsch: Pro Quartal werden rund 26 Millionen Lautsprecher verkauft, deren Spracherkennung laufend verbessert wird und bereits jetzt die Auffassungsgabe des Menschen übersteigt.
Die bequeme und einfache Bedienung per Sprachsteuerung wird den Bereich E-Commerce künftig weiter nach vorne bringen. Hier besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass die Technologie-Riesen ihre Marktposition ausnutzen und Eigenprodukte oder Produkte ihrer gut zahlenden Werbepartner prominent anbieten. Ohne den Bildschirm und eine Übersichtsseite wird dabei auch der direkte Vergleich für Konsumenten schwieriger. Die Umsatzsteigerung und die Kundenbedürfnisse können hierdurch in einen Widerstreit treten.
Was steht dem Dynamic Pricing im Weg?
Die verschärften Datenschutzregelungen stehen -zumindest in Deutschland und der EU- der individuellen Preisgestaltung im Wege. Insbesondere die DSGVO verhindert, dass Unternehmen nach eigenem Gutdünken Daten sammeln und analysieren können. Je geringer dabei allerdings die Datengrundlage ist, desto schwerer lässt sich die Zahlungsbereitschaft einschätzen. Falsche Schätzungen und dadurch etwa zu hoch angesetzte Preise könnten die Kunden abschrecken und den Unternehmen so Verluste bescheren.
Fazit
Das Dynamic Pricing wird sich in den nächsten Jahren fraglos weiterentwickeln. Unternehmen sollten daher frühzeitig die Weichen stellen und sich vorbereiten. Doch gutes Online Marketing setzt bereits viel früher an: Sind Sie als Unternehmen sich Ihrer Stärken und Schwächen bewusst? Arbeiten Sie zielführend mit Unternehmensanalysen und der passenden Zielgruppe? Wir unterstützen Sie gern beim Aufbau Ihrer Marke und begleiten Sie zudem bei den Marketingmaßnahmen von morgen. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!