Unternehmen verlangen nach Inhalten. Und zwar überall. Auf dem Notebook, auf dem Tablet und natürlich -ganz besonders- auf dem Smartphone. Hierbei haben sich Agenturen lange schwergetan. So mussten die jeweiligen Frontends der einzelnen Touchpoints meist aufwändig und separat bearbeitet werden. Heißt im Klartext: Viel Arbeit für Marketing und IT. Nun wird Content-as-a-Service immer größer und überzeugt Unternehmen und Agenturen von Tag zu Tag mehr. Wir geben einen kurzen Einblick in die Funktionsweise des CaaS und was das genau für unsere Arbeit als Werbeagentur aus Rosenheim bedeutet.
Ein komplett neues System
Bisher lief das Erstellen von Content oft folgendermaßen ab: Einen Blogartikel wie dieser hier zum Beispiel tippt man im Backend eines Content Management Systems (CMS) ein. So schreibe ich diesen Beitrag gerade in WordPress. Dieses CMS sorgt dann automatisiert dafür, dass der Text auf allen Endgeräten angezeigt werden kann. Das Problem dabei: Die Formatierung geht unter Umständen verloren und je mehr verschiedene Endgeräte auf den Artikel zugreifen, desto länger kann es dauern bis alles angezeigt wird.
Entsprechend funktioniert es doch aber bereits? Inhalte können ohne weiteren Aufwand auf allen Geräten angezeigt werden. Wozu dann CaaS? Nun ja, CaaS arbeitet anders und dadurch einfach effektiver. Es trennt das Frontend, also die angezeigte Website, vom Backend, also der Eingabemaske. Die unbearbeiteten Inhalte stellt es per API zur Verfügung. API beschreibt die Anwendungsprogrammierschnittstelle, ist also im Prinzip der Übersetzer von einer Software in die andere. Der Vorteil dadurch ist, dass eine beliebige Anzahl an Kontaktpunkten dadurch schnell ins System aufgenommen werden kann, wodurch Ladezeiten deutlich verkürzt werden können.
CaaS macht Komplexität beherrschbar
Außerdem ist das Abrufen der unbearbeiteten Inhalte deshalb besser für jedes Smartphone, Tablet und Notebook, da die auf dem Gerät installierte Software den Content so abrufen kann wie es das möchte. Es ist nicht an weitere Regelungen des CMS gebunden, die beispielsweise in HTML oder CSS hinterlegt sind. Dadurch können es Agenturen schaffen, den Content immer und für jeden in perfekter Optik zu präsentieren.
Den Inhalt im CaaS selbst eingeben funktioniert jedoch nicht. Es fungiert rein als Schnittstelle und somit werden sogenannte Web Content Management Systeme (WCMS) verwendet. Es können mittels normierter Schnittstellen Informationen in beliebigen Abständen immer wieder aktualisiert werden und erscheinen stets aktuell auf den Endgeräten.
Zusammengefasst profitieren also alle davon: Marketing und IT haben nach der Implementierung weniger Aufwand, der Nutzer hat ein besseres Customer Experience und die Flexibilität und Agilität ist enorm gesteigert.