Letzten Monat fand in San Francisco die f8, die Entwickler-Konferenz von Facebook, statt. Wir berichteten bereits über das dort vorgestellte Update für Social Plugins. Natürlich gab es daneben noch weitere Neuerungen, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Es geht um den Facebook Messenger – und zwar gleich in zweifacher Hinsicht: der Messenger soll einerseits zu einer offenen Plattform für Entwickler werden, gleichzeitig wird mit dem „Messenger for Business“ die Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen auf eine neue Ebene gestellt. Aber eins nach dem anderen.
Messenger Platform
Um die 600 Millionen Nutzer hat die App „Facebook Messenger“. Auch die meisten von euch werden sie auf dem Smartphone installiert haben, denn ohne lässt sich mobil nicht (mehr) chatten. Nun öffnet Facebook seine Türen zum Messenger für externe Entwickler. Das bedeutet, dass im Prinzip jeder seine eigene App in den Messenger integrieren kann. Allerdings nur prinzipiell, denn Facebook prüft vorher, ob es eine externe App in den Messenger schafft.
Was bedeutet das nun für die Nutzer? Mehr Möglichkeiten, mehr Komfort. So kann man beispielsweise eine Bildbearbeitungsapp direkt im Messenger nutzen, um das fertige Bild dann gleich zu verschicken. Zu den Apps gelangt man über das Menü in einer Unterhaltung. Hat der Empfänger die genutzte App nicht installiert, so erhält er hier die Möglichkeit dazu. Dazu verweist Facebook auf die entsprechende Anwendung im App oder Google Play Store.
Genau das ist es, was die Plattform für Entwickler so interessant macht. Bietet man den Nutzern eine App, die gerne für die Kommunikation genutzt wird (z.B. das Erstellen von GIFs, kurzen Videos etc.), hat man die Chance schnell eine hohe Reichweite und Verbreitung der App zu erzielen. Im Entwickler-Bereich gibt Facebook einige Hinweise zur App-Integration und ein paar Tipps, welche Apps es in den Messenger schaffen.
Solltet ihr euch jetzt wundern, warum das in eurem Messenger noch nicht möglich ist, wäre vielleicht mal wieder ein Update angesagt…
Nächste Woche dann mehr zum „Messenger for Business“.