Facebook IQ ist eine Plattform, die seit Oktober 2014 existiert. Dass Facebook viele kleine Ableger bzw. eigene Abteilungen hat, wissen wir bereits. So werden im Creative Lab des sozialen Netzwerks beispielsweise immer wieder neue Apps entwickelt. Welche das sind und mehr zum Creative Lab gab es schon einmal in diesem Beitrag. Heute geht es aber um das bereits erwähnte Facebook IQ.
Dort werden vor allem für Werbetreibende und „Social Medialists“ nützliche Informationen bereit gestellt. Auf der Seite findet man vier Kategorien: People Insights, Holiday & Events, Industry Research und By the Numbers. Alle Inhalte sind auf Englisch, aber für wen das kein Problem darstellt, der kann von vielen Studien und Statistiken profitieren. Eine davon möchte ich euch hier kurz vorstellen: Creating Digital Ads that Lead to Conversions.
Ergebnisse der Studie
Was müssen online Werbeanzeigen also mitbringen, um zu Einkäufen oder Klicks auf der eigenen Webseite zu führen? Hier die Ergebnisse der Studie im Überblick:
- Schwerpunkt: das Bild einer Anzeige sollte eindeutig zeigen, was im Mittelpunkt steht
- Link: Ist für den User ersichtlich, von wem die Anzeige stammt und wo sie ihn hinführt?
- Markenpersönlichkeit: Stimmt der Inhalt der Anzeige mit dem überein, für das die werbende Marke / das werbende Unternehmen steht und womit Kunden es in Verbindung bringen?
- Emotionalität: Die Anzeige sollte eine emotionale Wirkung auf den User haben
- Wahrnehmbarkeit: Hat die Anzeige einen Eye-Catcher und wird vom User wahrgenommen?
- Handlungsaufforderung (Call to Action): Die Anzeige sagt dem User klar, was er tun soll (z.B. Einkaufen, Klicken, etc.)
Je nachdem, für was die Anzeige werben soll, können einzelne Punkte hervorstechen. Die Forscherinnen haben außerdem herausgefunden, dass die Identifizierung mit einer Marke oder einem Unternehmen gestärkt wird, wenn dessen Gründer in einer Anzeige sympathisch dargestellt werden. Für Werbetreibende heißt das, es geht nicht immer nur um das Produkt, auch die Marke dahinter ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Also bewerben Sie in Zukunft doch einmal sich selbst anstelle ihrer Produkte 😉 Wem das zu drastisch erscheint, der sollte zumindest das eigene Logo in all seinen Anzeigen unterbringen, um die Verbindung zwischen Produkt und Marke/Unternehmen deutlich zu machen.
Den originial Artikel zu den Studienergebnissen gibt es hier.