Auch diesmal geht es wieder um das größte und einflussreichste soziale Netzwerk: Facebook. Wie letzte Woche wieder deutlich wurde, steckt hinter Facebook weit mehr als man auf den ersten Blick vielleicht denken mag. Verschiedene Apps, Features und auch eine Art Facebook-Betriebssystem fürs Handy hat das Unternehmen schon hervorgebracht. Letzteres möchte ich euch heute vorstellen.
Facebook Home
Facebook Home heißt der sogenannte Launcher und damit wären wir schon bei der ersten Richtigstellung. Natürlich gibt es kein Betriebssystem von Facebook so wie es iOS oder Android sind. Vielmehr handelt es sich bei Facebook Home um einen eben erwähnten Launcher – das sind Apps, die das Design des Smartphones verändern und meist ein paar zusätzliche Extra-Funktionen mitbringen.
Bei diesem Launcher werden Flickr, Pinterest, Tumblr, Instagram und natürlich Facebook in das Handy integriert, also quasi im System verankert, um immer schnell auf die einzelnen Dienste zugreifen zu können. Facebook Home bietet seinen Nutzern verschiedene Funktionen, so zum Beispiel das Coverfeed. Der Hintergrund des Smartphones verwandelt sich damit in einen ansprechend aufbereiteten Newsfeed, der die wichtigsten Nachrichten aus dem Netzwerk auf dem Bildschirm darstellt. Über die Notifications bekommt man dann auch alle anderen Benachrichtigungen von Facebook und anderen Netzwerken zugespielt. Die Funktion Chatheads ermöglicht das Schreiben mit Freunden, ähnlich wie beim Facebook Messenger. Der Unterschied: mit Chatheads bleiben die Gespräche immer im Vordergrund, man kann also auch mit anderen schreiben, wenn gerade eine andere App geöffnet ist. Als App Store bzw. Google Play-Ersatz bietet Facebook seinen eigenen Applauncher, mit dem dann wie gewohnt andere Apps auf dem Smartphone installiert werden können.
Veröffentlicht wurde Facebook Home im April 2013 und funktioniert derzeit nur auf einer Hand voll Geräte. Gründer Marc Zuckerberg ist sich aber sicher, dass die App den Nutzern einen echten Mehrwert bietet, auf den sie in Zukunft nicht mehr verzichten wollen. Langsam wachsende Nutzerzahlen sprechen derzeit eine andere Sprache. Es bleibt abzuwarten…