Am 30. Januar traten die neuen AGBs in Kraft. Bilder zu veröffentlichen, die die Abneigung gegen die neuen Richtlinien ausdrücken – vergebens. Die AGBs richten sich demnach an alle Personen, deren Profil bis zum 1. Februar nicht gelöscht wurde, nur dann konnte man den neuen Richtlinien entgehen. Jedoch nur sehr wenige haben die Motivation und Zeit, sich durch die langen Erklärungen zu wälzen, daher hier eine kleine Zusammenfassung der Änderungen:
-
Die Standortdaten
Die Standortdaten werden von Facebook vermehrt gespeichert, um Werbung in Zukunft noch genauer zuordnen zu können. Grund dafür dürfte die neue verbesserte Zielgruppenauswahl nach Postleitzahlen für Werbeanzeigen sein. Je nachdem wo man sich gerade befindet, werden dem Nutzer dann regionale Anzeigen von Geschäften oder Lokale angezeigt.
-
Das Kaufverhalten
Auch auf das Kaufverhalten wird mehr und mehr abgezielt. Nicht nur Seiten, die auf Facebook selbst besucht werden, sondern auch Webseitenklicks außerhalb des sozialen Netzwerkes werden gespeichert. Grund dafür ist auch hier wieder die Optimierung der Werbeanzeigen.
-
Informationen über Apps
Facebook wird in Zukunft auch mehr Informationen über Apps erhalten. Daten die sich Facebook speichert sind zum Beispiel das Handymodell oder welche Apps zusätzlich installiert sind.
Aber warum das Ganze?
Hinter all diesen Änderungen steckt wie so oft das Geld. Facebook verdient mit der Schaltung von Werbeanzeigen sehr viel Geld, vermehrt auch durch die Smartphone Nutzung. Daher sind die Änderungen oftmals größtenteils auf Handys ausgerichtet wie z. B. die Standortdaten. Um die Schaltung von Werbung noch attraktiver für Unternehmen zu machen, versucht Facebook stetig die Einstellungsmöglichkeiten zu verbessern, damit die Zielgruppen noch genauer ausgewählt werden können.
Da die Zielgruppenauswahl bisher schon viele Möglichkeiten zur Definition zur Verfügung gestellt hat, lässt sich nur schwer erahnen, wie sich die Werbeanzeigenschaltung in den nächsten Jahren verändern wird. Man kann nur hoffen, dass Facebook nicht irgendwann nur noch aus Werbeanzeigen besteht, sondern dass weiterhin vermehrt wirklich relevante Inhalte existieren.