Ein potenzieller Käufer steuert nach dem Einkauf den Kassenbereich an: Damit beginnt der Check-out-Prozess. Einige Onlinehändler denken, dass sie den Kunden an dieser Stelle bereits gewonnen haben. Aber das ist ein Fehlschluss. Viele Käufer springen in letzter Minute noch ab. Deshalb legen wir von Innsiders Media bei der Onlineshop-Gestaltung viel Wert auf einen gelungenen Checkout. Wie er aussieht, wird unter anderem anhand der fünf Tipps in diesem Artikel deutlich.
Abbruch vor Kaufabschluss? Passiert häufig!
69 Prozent aller Onlineshop-Besucher mit Produkten im Warenkorb schließen ihren Einkauf nicht ab. Das geht aus dem Forschungsbericht „Checkout-Optimierung + Reduzierung der Warenkorbabbrüche“ hervor, den das dänische Baymard Institut 2017 im Auftrag von Amazon Pay erstellt hat. Die 69 Prozent wurden als Durchschnittswert auf Basis von 37 verschiedenen Studien ermittelt.
Der Durchschnittswert bedeutet natürlich nicht, dass jeder Onlineshop solch eine hohe Absprungrate im Checkout aufweist. Er zeigt aber, dass Sie dem Checkout-Prozess einige Aufmerksamkeit widmen sollten, um Fehler zu vermeiden. Welche Fehler das aus Kundensicht sind, verrät das Baymard Institut im Bericht mit der Angabe von Gründen für Kaufabbrüche:
- Demnach stoppten 37 Prozent der Abbrecher ihren Einkauf, weil sie ein Kundenkonto einrichten sollten.
- 28 Prozent der Abbrecher bescheinigten dem jeweiligen Anbieter einen zu langen oder komplizierten Checkout-Prozess.
- 23 Prozent bemängelten eine fehlende Möglichkeit, die Gesamtkosten des Einkaufs vorab einzusehen bzw. zu berechnen.
Weitere Gründe waren mangelndes Vertrauen in die Sicherheit von Kreditkarten-Informationen (19%), unpassende Zahlungsmethoden (8%) sowie eine abgelehnte Kreditkarte (4%).
Check-Out-Optimierung: Wo setzt man an?
Die oben genannten Gründe für Kaufabbrüche liefern wichtige Ansatzpunkte für Optimierungen.
1) Einkauf als Gast ermöglichen
Ihr Kunde muss im Onlineshop ein Kundenkonto eröffnen? Wie der Forschungsbericht des Baymard Instituts gezeigt hat, schreckt das viele ab. Lassen Sie den Kunden als Gast bestellen. Das reduziert die Absprungrate im Checkout-Prozess.
2) Ermöglichen Sie die Autofill-Funktion
Falls der Käufer Stammkunde werden möchte, muss er sich registrieren. Machen Sie ihm diesen Mehraufwand beispielsweise mit Rabatten schmackhaft. Vereinfachen Sie das Ausfüllen des Anmeldeformulars zudem mit der Autofill-Funktion. Als Ihr Expertenteam für Web- und Onlineshop-Entwicklung aus Rosenheim gestalten wir einfache und effiziente Checkout-Prozesse für die Onlineshops unserer Kunden.
3) Vermeiden Sie Ablenkungen
Cross-Selling-Angebote oder Menüfunktionen: Das ist anderswo sinnvoll. Im Checkout-Prozess lenkt es oft ab. Vermeiden Sie das Risiko, durch Ablenkungen Kunden zu verlieren.
4) Wie lange noch? Zeigen Sie es Ihren Kunden!
Der Checkout-Prozess ist für Kunden kein Vergnügen, sondern lästige Pflicht. Halten Sie ihn also so möglichst kurz. Zeigen Sie Ihren Kunden zudem durch einen Fortschrittsbalken, wie weit sie den Checkout-Prozess bereits durchlaufen haben und wie schnell sie mit etwas mehr Geduld fertig sind.
5) Schaffen Sie nochmals Vertrauen!
Beim Checkout wird aus einem noch immer unverbindlichen Interesse endgültig ein Kauf. Falls möglich, sollten Sie deshalb hier nochmals mit vertrauensfördernden Elementen wie Gütesiegeln für Ihren Shop arbeiten. Unterhalten wir uns doch einmal über den optimalen Checkout in ihrem Onlineshop. Nehmen Sie einfach unverbindlich Kontakt zu uns auf.