LinkedIn ist das Business Netzwerk der letzten fünf Jahre. So hat zwar auch XING gerade in Deutschland ein hohes Ansehen, jedoch scheint sich LinkedIn mehr und mehr gegen den deutschen Konkurrenten durchzusetzen. Während beide Netzwerke schnell und sehr nutzerfreundlich stetig die Oberfläche verbessern, zeigt sich LinkedIn nun auch als Social Commere Plattform. Ein Schritt, den wir als Marketing-Agentur aus Rosenheim nur als logisch kommentieren können. Denn so ist ein Netzwerk nicht nur zum Kontakten ausgelegt, sondern auch zum Verkaufen. Dass nun mit sogenannten „Product Tabs“ auch Produkte vorgestellt werden können ist ein großer und richtiger Schritt.
Was bedeutet das für Werbemöglichkeiten von Onlineshops und wie funktioniert das Social Commerce von LinkedIn? Wir haben uns die Pressemitteilung von LinkedIn dazu angeschaut und erste Schlüsse gezogen. Je nach Produkt kann der Product Tab äußerst sinnvoll sein.
Social Commerce: Services und Produkte vorstellen
Unternehmensprofile auf LinkedIn können über Product Tabs nun Unterseiten ihres Profils erstellen, auf denen Dienstleistungen und Produkte näher beschrieben und dargestellt werden. Dadurch bietet sich Unternehmen und Onlineshops die Möglichkeit, die Hürde des Klicks niedriger zu gestalten. Heißt: Bisher musste man auf LinkedIn mit seinem Unternehmensauftritt überzeugen, um Nutzer aus dem Netzwerk auf die eigene Seite zu bringen.
Nun kann man Nutzer bereits in LinkedIn von den eigenen Produkten überzeugen. Ist dies erfolgreich, ist der Klick auf die eigene Webseite deutlich näher als zuvor. Dies hat natürlich den Nachteil, dass ein Teil der Customer Journey ausgelagert wird. Dadurch ist womöglich eine kürzere Verweildauer feststellbar. Doch wenn dennoch mehr durch Social Commerce über LinkedIn verkauft wird, ist dies ein akzeptabler Tausch.
Das sagt LinkedIn zum neuen Social Commerce
LinkedIn selbst beschreibt es genau so wie wir. Product-Spotlights können mit einem gelungenen Call-to-Action zum Verkauf führen. Und das, ohne dass der Nutzer bisher auf der Seite des Onlineshops war:
„With Product Pages you can spotlight product endorsements and testimonials by your users, gather ratings and reviews from current users, and generate leads with a custom call-to-action button, such as a demo request or contact sales form. In the new »Products« Tab, you can add new products you want to feature and include rich media like videos or product screenshots, descriptions and more.“
Ein direkter Verkauf über LinkedIn bleibt also erstmal nicht möglich. Das wird LinkedIn womöglich auch gar nicht anstreben. Denn Social Selling, wie es Facebook oder Instagram mit eigenen Webshops ermöglicht, ist nicht das Ziel von LinkedIn. Das Business-Netzwerk lebt davon, nicht all zu offensichtlich so kommerziell wie möglich zu handeln. Es ist immer noch zum Vernetzen gemacht und muss mit diesem USP auch überzeugen. Mit einem eigenen Shopsystem wäre dieser Ansatz verloren.
LinkedIn rollt „Service Marketplace“ aus
Dennoch gibt das Amerikanische Unternehmen an, bald einen „Service Marketplace“ ausrollen zu wollen. Dadurch ist offen, ob nicht doch bald ein Kauf von Produkten und Dienstleistungen direkt über das Netzwerk möglich ist. Mit dem ersten Schritt Richtung Social Commerce möchte sich das Netzwerk die Nutzung und Annahme der Unternehmen antesten. Wir bleiben an den Geschehnissen dran und sehen diese Entwicklung auch für unsere Onlineshops als relevant an. Je nach Angebot kann ein Product Tab auch für Sie und Ihre Produkte sehr interessant sein. Sollten Sie dazu Fragen haben können Sie uns jederzeit anrufen.