Ja, die Zahlmethoden in einem Onlineshop sind genau so ausschlaggebend wie die Hinführung zum Kaufabschluss (Customer Journey). Zwar bestärken diese nicht die Kaufentscheidung, da sich Webseitenbesucher meist erst mit den Zahlarten beschäftigen, wenn sie sich bereits für ein Produkt entschieden haben. Aber die Abbruchquote während des Kaufs ist maßgeblich durch die möglichen (oder eben nicht möglichen) Zahlungsmethoden in Ihrem Shop abhängig. Als Shopware-Agentur aus Rosenheim geben wir Ihnen fünf wichtige Tipps mit auf den Weg, welche Zahlungsmethoden für Ihren Onlineshop wichtig sind.
Dabei kommt es weniger auf den Shop selbst an als auf die Zielgruppe, die er treffen soll. Denn je nach Alter und Digitalisierungsgrad sind moderne Bezahldienste sinnvoll. Statista hat sich in einer ausführlichen Umfrage mit den beliebtesten Bezahlmethoden beim Online-Einkauf befasst und zeigt eine klare Tendenz:
- 39% aller Onlineshopper setzen auf Bezahldienste wie PayPal, Alipay, PayDirect, etc.
- 28% zahlen mit Kreditkarte
- 15% mit Debitkarte
- 5% per Überweisung
- 13% nutzen sonstige Zahlarten, wie Nachname oder Prepaidkarte
Mit dieser Statistik hat man einen guten Überblick darüber, welche Zahlungsmethoden ein Onlineshop haben kann. Wonach nun aber auswählen? Während wir unsere Kunden als Onlineshop-Agentur diesbezüglich beraten, gibt es einen klaren, kurzen Leitfaden, den auch wir nutzen.
Fünf Kriterien für die richtigen Zahlungsmethoden in Ihrem Onlineshop
- Die Auswahl der Zahlmethoden hängt von der Zielgruppe ab
- Es ist immer ein Zahlungsmix notwendig, um die breite Masse abzudecken
- Der durchschnittliche Warenkorbwert ist ein klarer Entscheidungsfaktor
- Ist Verkäuferschutz vor Zahlungsausfällen gewährleistet?
- Anfallende Vertrags-/Transaktionskosten sind zu beachten
Wie bereits angedeutet ist die Zielgruppe ein entscheidender Faktor. Junge Menschen zahlen gerne mit PayPal, Apple Pay, Alipay, etc., während ältere Menschen diesen Diensten kein ganzheitliches Vertrauen aussprechen. So können Produkte mit einer älteren Zielgruppe gut über einen Shop verkauft werden, der kein PayPal als Bezahlart anbietet. Dann sollte aber Kreditkarte, Überweisung und Debitkarte möglich sein.
Optimal ist ein Zahlungsmethoden-Mix, der jegliche Altersklassen optimal anspricht. Um sich vor unnötigen Kosten der Zahlungsanbieter zu schützen, macht es hierbei Sinn, den durchschnittlichen Warenkorbwert als Indikator zu berücksichtigen. Denn ist der Durchschnittswert sehr gering, können PayPal oder ähnliche Anbieter mit ihrer fixen Transaktionsgebühr schnell überteuert sein.
Auf der anderen Seite ist es bei großen Beträgen sicherer für Sie, nur abgesicherte Zahlmethoden im Onlineshop anzubieten. Mit PayPal oder (zum Teil) auch mit Kreditkarte können versendete, aber nicht bezahlte Artikel zurückgefordert werden. Sie haben also Verkäuferschutz. Versenden Sie Ihr Produkt vor dem Eintreffen einer normalen Überweisung, ist das Rückholen bei Nichtzahlung sehr schwer.
Zu guter Letzt bleiben also noch die Vertrags-/ und Transaktionskosten. PayPal zum Beispiel verlangt (Stand 11.2020) 35 Cent pro Transaktion plus 2,49% der empfangenen Summe.
Verschiedene Wege führen zum Ziel
Es gibt also nicht „den einen“ richtigen Weg. Von Shop zu Shop muss unterschieden werden. Als Shopware-Agentur aus Rosenheim kennen wir uns mit dieser strategischen Planung jedoch gut aus und können Sie gerne ausführlich dazu beraten. Eine Kostenaufstellung entwerfen wir im Voraus, dass keine Überraschungen nach dem Livegang Ihres Online-Shops zu erwarten sind.