Online vs. Offline Marketing
Jeder kennt sie, viele nervt sie: Fernsehwerbung. Ähnlich verhält es sich mit den Unterbrechungen im Radio beim Musikhören: Reklamen. Printmedien nutzen sie ebenfalls und stellen sie den eigentlichen Artikeln zur Seite. Außenwerbung wie Plakate und Werbetafeln bepflastern unser Stadtbild. Flyer, Broschüren und Prospekte landen häufig ungefragt in unseren Briefkästen oder stapeln sich in öffentlichen Räumen.
Bei all diesen Werbemitteln handelt es sich um Offline Marketing. Und während manch ein Verbraucher über den einen oder anderen Hinweis ganz dankbar ist, weil zufällig ein Kaufinteresse besteht, hat die große Werbeflut bei den allermeisten inzwischen zur Werberesistenz geführt. Man kennt es: Zappen und Aufkleber am Briefkasten: Bitte keine Werbung und kostenlosen Zeitungen einwerfen!
Diese wachsende Werbemüdigkeit ebenso wie die vergleichsweise hohen Kosten für Offline-Werbemittel und die schlechte Messbarkeit des Erfolgs hat das Online Marketing als Alternative hervorgebracht, um Werbebotschaften über das Internet an mögliche Kunden zu bringen. Doch nicht nur das. Mit dem Potential von Inbound-Marketing können Werbebotschaften in Umlauf gebracht werden, ohne die jeweilige Zielgruppe zu verprellen. Zwar kommen auch im Internet (v.a. im Bereich E-Commerce) gezielte Marketing-Maßnahmen zum Einsatz, die ein Produkt oder eine Leistung bewerben, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied zum Offbound-Prinzip: Diese digitalen Botschaften sollen ihre Zielgruppen erreichen, wenn sie tatsächlich für sie relevant sind und bei ihnen ein positives Nutzererlebnis erzeugen.
Welche Vorteile hat Online Marketing?
Zu den gängigen Offline Marketing Maßnahmen zählt die klassische Printwerbung in Magazinen und Zeitschriften, die aufgrund der geringen Erfolge heute nur selten von kleinen und mittelständischen Unternehmen angewandt wird. Ebenso zählen TV- und Radiowerbung sowie Messeauftritte dazu, wo man verschiedene Zielgruppen auf einmal erreicht und direkten Kontakt zum Kunden knüpfen kann. Aber auch Bonuskarten, Fahrzeugbeklebung, Briefbögen, Visitenkarten und Giveaways sind klassische Werbemaßnahmen. Ein entscheidender Vorteil gegenüber Online Marketing ist, dass besonders ältere Zielgruppen weniger mit der digitalen Welt vertraut sind und so nicht erreicht werden können. Außerdem nehmen viele gedruckte Anzeigen als seriöser wahr als beispielsweise Internetbanner. Auch die Haptik eines Prospekts, Flyers oder einer Broschüre kann eine Online-Version nicht ersetzen.
Unser Alltag wird zunehmend digitalisiert: Wir shoppen online, halten Kontakt und knüpfen Geschäftsbeziehungen in sozialen Netzwerken, lassen uns für unser nächstes Reiseziel inspirieren, sammeln Ideen für sämtliche Lebens- und Arbeitsbereiche und vergleichen Produkte. Es liegt auf der Hand, weshalb das Online Marketing für viele Unternehmen attraktiv geworden ist. Denn mit digitalen Kampagnen können potentielle Käufer auf ihrer Recherche-Reise (Buyer’s Journey) bzw. Kaufreise (Customer Journey) mit zielgerichteten, personalisierten Inhalten begleitet und überzeugt werden.
1. Reichweite gezielt steigern
Rund 63 Millionen Menschen in Deutschland nutzen das Internet. Nun wäre es utopisch, all jene von deinen Marketing-Kampagnen überzeugen und für dein Produkt gewinnen zu wollen. Doch verdeutlicht diese Zahl unumstritten das Potential des Online-Marketings, viele Menschen unabhängig von Ort und Zeit zu erreichen – und zwar kosteneffizient und zielgruppenorientiert.
Die Instrumente des Inbound-Prinzips geben dir die notwendigen Instrumente dafür in die Hand, darunter das Content-Marketing, Social-Media- und E-Mail-Marketing, die Suchmaschinenmarketing (SEO, ggf. SEA), die Erstellung von Landingpages für eine verbesserte Conversion-Rate usw.
Wichtig ist es, die idealen Kunden erstmal kennenzulernen, um sie mit diesen Maßnahmen erreichen zu können.
2. Zielgruppe besser definieren und erreichen
Wer ist an deinem Angebot interessiert? Welche Fragen, Probleme und Bedürfnisse hat deine Zielgruppe? Wie ist ihr Medienverhalten? Welcher demografischer Hintergrund zeichnet deinen idealen Kunden bzw. deine ideale Kundin aus, genauer gesagt: deine Buyer Persona?
Wenn du für dein Unternehmen all diese Faktoren berücksichtigst und entsprechend bedürfnisorientierte, personalisierte Inhalte schaffst, kannst du deine Zielgruppe auf Augenhöhe erreichen und die Wahrscheinlichkeit für eine Conversion auf deiner Website erhöhen, anstatt sie mit pauschalen Werbebotschaften zu stören.
Darüber hinaus lässt sich die Aufmerksamkeit von Unentschlossenen durch Remarketing bzw. Retargeting zurückgewinnen.
3. Online-Maßnahmen besser messen, analysieren und optimieren
Ranking, Klicks, Impressionen, Conversions – diese und weitere Kennzahlen geben Aufschluss darüber, ob deine Online-Maßnahmen erfolgreich waren oder Optimierungsbedarf besteht. So kannst du deine Kampagnen jederzeit kontrollieren und ggf. auch neu budgetieren. Idealerweise planen, analysieren und messen Unternehmen ihre Marketing-Maßnahmen mithilfe automatisierter Prozesse für eine nachhaltige Umsatzsteigerung. Eine solche Transparenz ist im Offline Marketing schlicht nicht zu leisten. Insbesondere die Streuverluste sind ein Grund dafür, dass Offline Marketing in der Regel teurer ist als Online Marketing.
Fazit
Für eine Marketingstrategie gibt es keine allgemeingültige Zauberformel. Die Maßnahmen müssen auf die entsprechende Zielgruppe und den Service oder das Produkt des Unternehmens abgestimmt sein. Allerdings lassen sich technikaffine Menschen durch moderne Vermarktungsstrategien schneller und gezielter erreichen. Jedoch musst Du Dich nicht zwangsläufig für einen Zweig entscheiden, Du kannst auch Online und Offline Maßnahmen miteinander kombinieren.
Sowohl Online- als auch Offline Marketing haben ihre Berechtigung. Während das neue Fitnessstudio in der Nachbarschaft mit Flyern oder Broschüren durchaus Aufmerksamkeit erzeugen kann, würde ein Onlineshop mit konventionellen Werbemitteln vermutlich unnötig Pulver verschießen. In vielen Fällen lohnt sich hingegen eine Mischung aus Online- und Offline-Maßnahmen. So hat eine anregende Hotel-Website mit eigenem Blog ebenso eine Berechtigung für die Kundengewinnung wie eine anschauliche Broschüre, die Touristen zugänglich gemacht wird.
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