
Als Social Media Agentur muss man immer auf dem neuesten Stand sein. Und damit es nicht langweilig wird, halten das Internet und vor allem soziale Netzwerke ständig irgendwelche Neuerungen bereit. So war es auch für Facebook mal wieder an der Zeit, die Kampagnenstruktur für Werbeanzeigen zu erneuern.
Bisher bestand eine Kampagne aus einer oder mehrerer Werbeanzeigen. Seit dem 4. März gibt es zwischen diesen beiden Ebenen eine weitere Stufe: Anzeigen-Sets. Die Struktur dabei sieht folgendermaßen aus: Eine Kampagne bildet sozusagen den Grundstein. Sie kann aus verschiedenen
Anzeigen-Sets bestehen, welche wiederum die einzelnen Anzeigen beinhalten. Eingriffe in eine Kampagne wirken sich auf alle anderen Ebenen aus. Wird sie zum Beispiel gestoppt, laufen auch keine Anzeigen-Sets oder einzelne Werbeanzeigen mehr. Genauso ist es möglich bestimmte Sets
oder einzelne Anzeigen zu pausieren.
Wie nutze ich die neue Struktur richtig?
Facebook empfiehlt für jedes Werbeziel eine Kampagne zu starten. Die verschiedenen Sets sollten dabei unterschiedlichen Zielgruppen entsprechen. Denkbar wäre ein Set für männliche Fans zwischen 18 und 24 Jahren und eines für gleichaltrige weibliche Fans. Optimalerweise enthält dann
jedes Set unterschiedliche Anzeigen, die alle das gleiche Ziel verfolgen aber in der Gestaltung variieren. So lässt sich später leicht überprüfen, welche Anzeige am erfolgreichsten war. Hier nochmal die Vorteile der neuen Kampagnenstruktur im Überblick:
- Anzeigen mit gleicher Zielgruppe können zu einem Set zusammengefasst werden.
- Zielgruppen lassen sich besser segmentieren und somit gezielter ansprechen.
- Die Effizienz bzw. der Erfolg einer Kampagne in verschiedenen Zielgruppen lässt sich dadurch besser vergleichen.
- Durch ausführliche Reporte auf allen drei Ebenen weiß man genau, an welchen Stellen man seine Kampagne noch optimieren kann.
Stillstand? Niemals!
Am 9. April sind bereits die nächsten Änderungen zu erwarten, die die beliebten Sponsored Stories betreffen. Die Anzeigen, die bisher auf dem Bildschirm von Nutzern erschienen, wenn deren Freunde eine Seite mit Gefällt-mir markieren, von einem Angebot Gebrauch machen oder ähnliches
wird es dann nicht mehr geben. Vielmehr will Facebook diese soziale Interaktion in all seine Werbeformate einbinden. Dies betrifft allerdings nur Anzeigen, die Nutzer schon vorher sehen konnten. Vor einer zusätzlichen Bombardierung mit Werbung müssen die Mitglieder des Netzwerks
also nicht fürchten.
P.S. Ein best-practice Beispiel für erfolgreiche Kampagnen findet man bei Oreo. Die beliebte Keksmarke postete letztes Jahr zum 100. Geburtstag 100 Tage lang originelle Fotos passend zu aktuellen Ereignissen wie dem Gay Pride Day. Wer einmal einen Blick auf die Bilder oder andere
erfolgreiche Kampagnen werfen möchte, findet die Gewinner des Facebook Studio Awards unter https://www.facebook-studio.com/awards/winners.