Wer dauerhaft mit seiner Website gut ranken möchte, muss den eigenen Auftritt fortlaufend optimieren. Viel zu oft muss sich der Besucher der Website anpassen. Dabei sollte es genau umgekehrt sein: den Besucher bestmöglich auf der eigenen Website abzuholen, zu begeistern und bewusst zu leiten.
Stellt euch vor, ein potenzieller Kunde klickt auf eure Website und verlässt sie sofort wieder. Ein anderer scrollt rauf und runter, allerdings ohne zu finden, wonach er sucht. Andere Besucher lesen ein paar Absätze, schauen sich emotionale Bilderwelten an und verlassen die Website dennoch wieder. Unter anderem kann es daran liegen, dass eure Website eine unverständliche sowie unpassende Wort-Bild-Sprache besitzt, die Content-Qualität ungenügend oder kein klarer Call-To-Action gegeben ist. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn viel zu viele Handlungsaufforderungen platziert sind und eure Website eine zu lange Ladezeit aufweist. Diese und andere Probleme ziehen fatale Konsequenzen nach sich wie unnötige Absprungraten und schlechte Conversion Rates.
Wir zeigen 5 Tipps für eine zukunftsfähige Website, die verhindern, dass deine Besucher abspringen.
1. Passende Wort-Bild-Sprache und verständlicher Call-To-Action
Innerhalb von drei Sekunden sollten Nutzer basierend auf einer in sich konsistenten Wort-Bild-Sprache erkennen, was Ihre Website zu bieten hat.
Um das Angebot an Produkten oder Dienstleistungen verständlich zu präsentieren und gleichzeitig für Vertrauen der Besucher zu sorgen, sollte Ihre Website eine passende Bilderwelt abbilden, sowie klare Botschaften zu Ihrem Angebot senden.
Mit neuen Technologien erwarten die Digital Natives, dass Websites sich auch dementsprechend weiterentwickeln. Denn die Art und Weise, wie Nutzer nach Informationen suchen, verändert sich. In der heutigen Zeit wird erwartet, immer schneller und unkomplizierter an Informationen zu gelangen. Dabei ist es wichtig, dass diese Informationen von den eigenen Websites stammen.
Der Slogan „Don’t make me think“ kann euch dabei helfen, aus Kundensicht zu denken. Denn nicht nur eine verständliche Handlungsaufforderung, sondern auch eine kurze, präzise Erläuterung eurer Angebote sollte gegeben sein – und das in Wort und Bild.
2. Responsive Design nutzen
Unter responsive Webdesign versteht man, dass das Layout der Website flexibel an das Ausgabemedium angepasst wird. Wenn Sie eine Seite also beispielsweise mit dem Smartphone öffnen, sind Buttons, Texte und Bilder automatisch so angepasst, dass die Informationen auch auf dem kleinen Bildschirm gut zu lesen und zu bedienen sind. Ziel ist es auch hier, eine optimale Nutzererfahrung zu schaffen.
Google empfiehlt, jede Seite automatisch responsiv anzupassen. Dies spielt einerseits eine wichtige Rolle für das bestmögliche Nutzer-Erlebnis. Andererseits halten oder verbessern Sie Ihre Position im Google-Ranking: Mittlerweile nutzt die Suchmaschine denn sogenannten „Mobile First Index“, das bedeutet, dass nur Inhalte in den Suchergebnissen angezeigt werden, die auch auf mobilen Geräten zugänglich sind.
3. Seitengeschwindigkeit optimieren
Um eine zukunftsfähige Website zu gewährleisten, sollte diese so schnell wie möglich laden. In einer Studie von Google wird ersichtlich, dass die Absprungrate von einer auf zehn Sekunden um 123 Prozent ansteigt. Im Vergleich dazu erhöht sich die Absprungrate von einer auf drei Sekunden Ladezeit nur um 32 Prozent. Schon wenige Sekunden Unterschied haben also einen signifikanten Einfluss auf das Nutzerverhalten.
4. Klare Seitenstrukturen
Beim ersten Besuch entscheidet häufig die Optik und Struktur darüber, ob Nutzer auf der Website bleiben oder sie direkt wieder verlassen. Die Navigation ist ausschlaggebend dafür, dass Nutzer gewünschte Informationen schnellstmöglich finden.
Je mehr Informationen auf einer Website abgebildet werden müssen, desto höher werden die Ansprüche an die Seitenstruktur und die Navigation. Seitenbesucher müssen einfach, schnell und intuitiv an den Ort gelangen, an dem ihre Intention befriedigt wird. Darüber hinaus müssen auch Suchmaschinen verstehen, welche Informationen auf einer Website für die Erfüllung der Suchintention relevant ist. Dies gelingt beispielsweise durch eindeutige Überschriften und URLs.
Achten Sie darauf, dass die wichtigsten Kategorien mit zwei Klicks und die tiefsten Ebenen der Website weniger als vier Klicks erreichbar sind. So minimieren Sie die Absprungrate der Nutzer.
5. Aktuelle Entwicklungen beobachten
Ein sehr wichtiger Faktor für den Inhalt auf Ihrer Website ist die Aktualität. Anstatt ständig neue Unterseiten zu schaffen, sollten Sie bestehende Seiten pflegen. Das heißt: Erweitern und aktualisieren Sie diese regelmäßig. Dabei geht es nicht um marginale Textkorrekturen oder das Verändern des Datumstempels. Sorgen Sie für neuen Inhalt beispielsweise durch das Verfassen weiterer, thematisch passender Inhalte, die Sie anschließend auch verlinken können. Auch das Ergänzen vorhandener Seiten um aktuelle Themen oder neue Leistungen sind sinnvoll.
Greifen Sie bei der Erstellung von Inhalten auf einen interessanten Mix (Text, Bilder und Videos) zurück, der das Erfassen der Informationen für Nutzer möglichst einfach macht. Eine clevere visuelle Aufbereitung Ihres Inhalts macht diesen besser greifbar, sodass Ihre Seitenbesucher nicht so schnell das Interesse verlieren. Formulieren Sie kurze, prägnante Textpassagen, die Sie durch Hervorhebungen (Fettungen, Aufzählungen, Zwischenüberschriften) und Bild- oder Videomaterial zusätzlich auflockern.
Fazit
Eine zeitgemäße und zukunftsfähige Website inklusive dementsprechendem Content funktioniert nur mit einer sinnvollen Strategie. Ohne Strategie wird es kaum Erfolge zu verzeichnen geben, denn ohne eine gute Platzierung der Inhalte, kann sie auch niemand lesen. Untersuchen Sie ihre Website regelmäßig gründlich nach möglichen Optimierungen. Was erscheint sinnvoll? Was kann abgeschafft werden? Wechseln Sie aus der Unternehmensperspektive in die Nutzerperspektive und fragen Sie sich, was sie selbst von Ihrer Website erwarten. So können Sie eine gute Grundlage schaffen, um mit Ihrem Inhalt gesehen zu werden
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.